Hans-Ullrich Kuhn

HOINZI

Das Buch

Das Buch

 Hoinzis Papi ist gestorben, der Pfarrer besucht die Trauerfeier und kondoliert Hoinzis Mutti: „Das sind jetzt schwere Zeiten, sicher werden Sie Ihren Mann sehr vermissen!“ „Ja, jetzt habe ich niemanden mehr, der mich zum Friseur fährt.“

Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass Ihr ganzes Leben aus Kurzgeschichten besteht? Nein? Hoinzi schon. 

Sie stehen morgens auf, tapern noch völlig schlaftrunken zum Briefkasten und tasten nach Ihrer Morgenzeitung. Sie fühlen sich grässlich, weil Sie auf Ihrem Weg am Bad vorbei kamen und leider versehentlich einen kurzen Blick in den Spiegel geworfen haben. Es ist Wochenende, bereits in zwei Stunden wollen Sie sich mit Ihrer neuen Liebe treffen. Also Grund zu nackter Panik. Denn wie wollen Sie dieses Nachtgesicht, das Ihnen gerade entgegenglotze, in so kurzen Zeit in eine vorzeigbare Form bringen …?

Und schon hat der Autor Hoinzi eine Story. Denn Hoinzi hat die Fähigkeit, aus jeder noch so unbedeutenden Begebenheit im Leben eine Geschichte zu entwickeln. Und so sammelte er im Laufe der Zeit seine Beobachtungen und packte sie schließlich in ein Buch.

„… und dann … hab ich den da gekriegt!“ enthält die witzigsten und humorvollsten Kurzgeschichten aus dem Leben des Autors und seines Freundes- und Verwandtenkreises.

Doch das ist nicht alles. Dieses Buch ist nämlich ein hybrides Buch, das als Überraschung noch einen zweiten, völlig unerwarteten Handlungsstrang enthält. Neben den Kurzgeschichten, die alleine der Entspannung, dem Spaß und dem Vergnügen des Lesers dienen sollen, enthält es zusätzlich eine sehr ernsthafte Rahmenhandlung: Die Flucht von Hoinzis Mutti in den Wirren der letzten Kriegstage des zweiten Weltkrieges 1945 aus Pommern. Denn diese Flucht war der eigentliche Auslöser für das Buch.

Hoinzi hatte seiner Mutter, die im März 1945 aus Pommern flüchten musste, schon vor Jahrzehnten versprochen, ein Buch über diese Flucht zu schreiben. Lange Jahre schwirrte ihm dieses Projekt im Kopf herum. Er sammelte fleißig Informationen und Ideen zu diesem Thema, schrieb aber keine einzige Zeile. Er haderte inhaltlich mit der Materie. Die bereits vorhandene Literatur über „Flucht und Vertreibung“ ist mehr als vielfältig. Wer würde  also noch ein zu diesem Komplex lesen wollen? Und natürlich möchte kein Autor nur für einen sehr, sehr übersichtlichen Leserkreis schreiben. 

Dann aber kam die oben erwähnte Trauerfeier; und damit die zündende Idee. Aus solchen Sprüchen und Begebenheiten, erweitert um vielfältige weitere eigene Erlebnisse, würde Hoinzi ein Buch mit unterhaltsamen Kurzgeschichten machen. Und Muttis Flucht würde die Rahmenhandlung ergeben. So wird es möglich, ein ernstes Thema mit viel Humor zu verbinden und aufzulockern. Und so entstand dieses hybride Buch, das Leser mit sehr verschiedenen Interessengebieten anspricht: Idealerweise „verschlingt“ der Leser das gesamte Buch. Wer hauptsächlich Interesse an der Geschichte von Muttis Flucht hat, liest nur die Rahmenhandlung. Wer lachen möchte, liest nur die Kurzgeschichten.

„… und dann … hab ich den da gekriegt!“ ist der erste Band einer auf vier Bände ausgelegten Serie.


 Bildschirmleser
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